Der Mensch ist Mensch an jedem Ort,
Nicht selten zieht er dennoch fort.
Er sucht sein Heil dann in der Ferne,
Schwärmend blickt er in die Sterne,
Und dennoch in den gleichen Himmel.
Trotzdem wandere ich umher,
Sesshaftigkeit wiegt gravitätisch schwer.
Ich stelle mir viele Fragen,
Nicht erst seit den Kindheitstagen
Und finde keine Antwort.
Es weilt Nostalgie in allen Dingen,
So kann kein Leben je beginnen.
Womöglich deshalb weint der Himmel leer
Sein Wolkentränendrüsenmeer,
Er weint um seine schale Erde.
Erst nachts in der Gemeinschaft der Lebenden
Wird der Mensch zum Ergebenen:
Wir alle hier beim Zirpen der Grillen,
Braten Kühe auf glühenden Rillen
Und lassen uns vom kühlen Biere stillen.
Nein, er hat keine Heimat, keine Herkunft,
Er wurde ausgesetzt, von da wo er herkommt.
Nun treibt er hin, er hat keine Struktur,
Wie bei unserer Kneipentour,
Der Mensch ist eine Komödie.
Vergeblich das Sinnen über Heimat,
Ein jegliches Denken schlägt immer nur ein Rad.
Die ganze Welt ist in Bewegung,
Der Mensch immer in Regung,
Aber nichts scheint wirklich echt.
Sinnen über Heimat
Published inLyrik